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Vergleich verschiedener Technologien für LED-Panels: indirekte und direkte Lichtverteilung

Licht spielt heute eine viel komplexere Rolle als noch vor einigen Jahrzehnten. Längst soll es uns nicht mehr nur dazu dienen, die Welt um uns herum wahrnehmen zu können. Vielmehr gilt es als ein Faktor, der unser Wohlbefinden verbessern, die Arbeitsproduktivität steigern und selbst – bei Einsatz entsprechender Instrumente – unsere biologische Uhr steuern kann.

Dass Parameter wie die Farbtemperatur, Lichtstärke und Blendungswert einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden sind, ist inzwischen allgemein bekannt. Sehr wichtig ist jedoch auch, wie das Licht im Raum verteilt wird.
Durch die Entwicklung der LED-Technologie können wir die Lichtverteilung praktisch beliebig steuern. Besonders wichtig ist dies bei der Beleuchtung von Arbeitsplätzen – von Lagerhallen über Verkaufsflächen bis hin zu kleineren Büros. Plant man die Anschaffung von Leuchten für Räume dieser Art, sollte man daher auch auf einen grundlegenden Parameter ihrer Bauweise achten – eben die Art der Lichtverteilung. Sie hat einen starken Einfluss auf andere Parameter, die für Wohlbefinden und Arbeitsqualität entscheidend sind.


Die Anforderungen, die an die Innenbeleuchtung gestellt werden, sind nicht eben klein: Eine gut geplante Beleuchtung soll gleichmäßig sein, keine dunklen Stellen und einen niedrigen Blendwert (UGR) aufweisen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen entsprechende Leuchten eingesetzt werden, die das Licht auf die am jeweiligen Ort gewünschte Weise verteilen.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, das Licht zu verteilen: direkt oder indirekt.

Direkte Lichtverteilung bedeutet, dass das in der Leuchte befindliche Leuchtmittel direkt auf die Arbeitsfläche gerichtet ist und diese ohne Reflexionen erreicht. 

Mit dieser Lösung lässt sich, was oft erforderlich ist, eine höhere Lichtstärke erreichen und so die Einhaltung der europäischen Norm für die Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen gewährleisten.
 

Zudem ist diese Art der Lichtverteilung effektiver, da es nicht zu Absorptionsverlusten bei Reflexionen von anderen Oberflächen kommt. Nachteile dieser Lösung sind hingegen ein höherer Blendungswert, das Entstehen unerwünschter Reflexionen auf den beleuchteten Gegenständen und die Gefahr, dass an Decke und Wänden Schatten entstehen („Höhleneffekt“).

 

Indirekte Lichtverteilung bedeutet, dass die Lichtquelle nicht direkt die Arbeitsfläche beleuchtet – vielmehr erreichen die Lichtstrahlen diese durch Reflexion von anderen Oberflächen.

Am besten werden dabei die Flächen beleuchtet, von denen das Licht zuerst reflektiert wird, also Decke und Wände.

Durch den Einsatz von Leuchten mit dieser Art der Lichtverteilung lässt sich eine gleichmäßige Ausleuchtung aller Wände erzielen, ohne dass dunkle Stellen oder Schatten entstehen.

Diese Art der Beleuchtung wird als angenehmer betrachtet als die direkte Lichtverteilung. Außerdem lässt indirektes Licht die beleuchteten Flächen optisch größer erscheinen.

Ein weiterer Vorteil der indirekten Lichtverteilung besteht im niedrigen UGR-Wert, was sich in Kombination mit der gleichmäßigeren Ausleuchtung des gesamten Raums zu deutlich besseren Arbeitsbedingungen führt.

Sowohl die indirekte als auch die direkte Lichtverteilung haben ihren Sinn und kommen jeweils in verschiedene Arten von Räumen zum Einsat. So bewährt sich die direkte Lichtverteilung ideal in Bereichen, in denen es vor allem darauf ankommt, einen bestimmten, relativ kleinen Teil der Arbeitsfläche zu beleuchten. Die indirekte Verteilung bewährt sich besser in Büro- oder Geschäftsräumen, wo die gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Raums Priorität hat.

Ein Beispiel für Leuchten mit indirekter Lichtverteilung sind LED-Panels, bei denen sich das Leuchtmittel – ein LED-Modul – in einem Aluminiumrahmen befindet, der seitlich an der Wand befestigt wird. Somit wird das Licht in einem Winkel von 90 Grad zur Arbeitsfläche verteilt, denn das spezielle Material im Panel erfasst das abgegebene Licht und verteilt es in Richtung der jeweiligen Fläche. Indem der Lichtstrahl noch innerhalb des Panels gebrochen wird, ist der UGR-Wert niedriger und im Endeffekt ist der Raum besser beleuchtet. Dies macht LED-Panels zu einer der besten Lösungen, um Büro- und Geschäftsräume zu beleuchten.

Unser Portfolio enthält zwei Arten von Panels: Die erste Art von Leuchten aus der Serie VELA besitzt einen UGR-Wert von unter 21 und einen Diffusor mit glatter Beschichtung. Sie eignen sich hervorragend z. B. für Geschäftsräume im Einzelhandel. Im zweiten Panel-Typ namens GLARE kommt eine spezielle, mikroprismatische Linse zum Einsatz, die für eine zusätzliche Brechung der Lichtstrahlen sorgt. Dadurch besitzen die GLARE-Panels einen UGR-Wert von unter 19, was sie zur idealen Beleuchtung in Büros und Schulen macht. 
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Panels VELA und GLARE: Sie besitzen ein Zertifikat des polnischen Staatlichen Hygieneinstituts, das die Nutzungssicherheit selbst in besonders sensiblen Räumlichkeiten garantiert.

 

Sehen Sie sich in unserem Produktsortiment „LED-Panels“ um:

Bibliografie:
[1] The Lighting Handbook, Zumtobel
[2] Indoor lightining Guide, ERCO